Der geplante Drachenkopfweg ist ca. 42 km lang und soll den überwiegenden Teil des noch sichtbaren römischen Erbes in Neuwied miteinander verbinden. Die Strecke führt auf sehr guten örtlichen Wanderwegen entlang, die nun miteinander vernetzt werden. Das bedeutet, dass der Drachenkopfweg auf Grund seiner Streckenlänge in Etappen gewandert werden sollte.
Allerdings sind auch viele Abschnitte hervorragend mit dem Trekkingrad oder Mountainbike zu befahren. Wer die gesamte Strecke, die mit dem Rad befahrbar ist, an einem Tag absolvieren möchte, kann natürlich auch mit dem E-Bike fahren.
Auch mit dem E-Roller kann man von Ortsteil zu Orteil fahren - Neuwied ist da inzwischen sehr gut aufgestellt (hier ist das Befahren der öffentlichen Straßen möglich).
Da sich der Drachenkopfweg noch in der Konzeption befindet, ist das Wandern zunächst noch ohne offizielle Freigabe und Beschilderung möglich - hier wird sich die nächsten Wochen und Monate hoffentlich einiges ändern.
Die Stadtverwaltung Neuwied ist an einer zeitnahen Umsetzung interessiert, Oberbürgermeister Jan Einig unterstützt das Projekt.
Namensgebend ist der in den 1970er Jahren in Neuwied-Niederbieber gefundene Drachenkopf (= Draco). Der Draco war die Standarte der römischen Reiterei, die in dem dortigen Kastell untergebracht war. Das Kastell Niederbieber gilt als eines der größten am Limes - mit bis zu 1.000 Mann Besatzung.
Heute liegt der Draco auf dem Ehrenbreitstein Koblenz und kann dort im Museum bewundert werden.
In dem gefundenen Erhaltungszustand ist er für das Gebiet des ehemaligen Imperium Romanum einzigartig.
Drachenkopfweg - Römische Geschichte in Neuwied erleben