Mille Passuum Engeris

Römische Meile Engers

Was ist eine Römische Meile?

Die Römische Meile (im Lateinischen „mille passuum“) entspricht ca. 1480m, was sich aus 1000 („mille“) Doppelschritten („passuum“) bei einer damaligen Schrittlänge von ca. 74cm ergibt.
Auf den Meilensteinen der Römer wird daher die Abkürzung MP genutzt, bezogen auf die Römische Meile Engers = MPE.

Die MPE verbindet auf ca. 1500m entlang des Rheins von Rheinkilometer 600,5 bis 602 (oder umgekehrt) vier Punkte, die an das römische Erbe vor Ort erinnern. Sie ist barrierefrei und damit für Jung und Alt oder auch Menschen mit Beeinträchtigungen (rollstuhlgerecht) erlebbar - alle vier Stationen sind vom Rheinuferweg sichtbar.

Links zum Nachwandern: MPE rheinabwärts / MPE rheinaufwärts.

Kilometer 600,5: Spätrömischer Burgus Engers
Informationen zum Spätrömischen Burgus Engers siehe auch: Station XI des Drachenkopfwegs.





Kilometer 600,7: Streetartbild zum Burgus Engers
Das Streetartbild zum Burgus Engers wurde im Dezember 2021/Januar 2022 durch den Künstler Alexander Heyduczek gemalt. Idee und Konzeption erfolgten durch Conrad Lunar. Die Finanzierung erfolgte durch den Ortsbeirat Engers.





Kilometer 601: Büste zu Caesars zweitem Brückenschlag 53 v. Chr.
Die Büste Caesars und die Bronzetafel wurden 2007 durch den Engerser Convent e.V. aufgestellt. Sie erinnert an Caesars zweiten Brückenschlag über den Rhein im Jahr 53 v. Chr. Der genaue Standort ist nicht bekannt, so dass neben Engers auch angrenzende Gemeinden diesen für sich „beanspruchen“.





Kilometer 602: Streetartbild zu Caesars erstem Brückenschlag 55 v. Chr.
Es zeigt den voranschreitenden Bau einer Pfahljochbrücke von der links- auf die rechtsrheinische Seite unter Caesar im Jahr 55 v. Chr. im Neuwieder Becken. Überliefert ist dieses Ereignis im „De Bello Gallico“, Buch 4, Kapitel 16 – 19. Der genaue Standort des tatsächlichen Brückenschlags ist bis heute nicht bekannt. Siehe auch Station I des Drachenkopfwegs.





Die MPE ist durch das Martinslogo gekennzeichnet.



Die Umrisse der Erzählung vom Heiligen Sankt Martin, wie er mit dem Bettler den Mantel teilt, sind gut erkennbar.

Im Übrigen ist dies auch das Wappen der bis 1970 eigenständigen Stadt Engers (nun Stadtteil von Neuwied).


Drachenkopfweg - Römische Geschichte in Neuwied erleben